Traumatisierte Arthrose: Ein Erfahrungsbericht

Röntgenaufnahme einer Hand mit Arthrose in allen dargestellten Gelenken

 

Am 28. Januar 2021 schickte ich mich an, mein im Goms tief eingeschneites Auto auszugraben. Im Verlauf der schweisstreibenden Arbeit stiess ich dabei mit der Schnee-schaufel exzentrisch auf einen harten Widerstand am Boden und verspürte einen heftigen, brennenden Schmerz im Bereich des Grundgelenks am Zeigfinger der linken Hand.

Als altgedienter Hausarzt konnte ich in etwa überprüfen, dass ich mir im Arbeitsfuror keine Fraktur zugezogen haben konnte. Ganz sicher war ich mir indessen nie. Die Schmerzen in Ruhe und Bewegung hielten indessen an, kühlen, salben und ab und zu ein Entzündungshemmer wollten keine deutliche Besserung bringen.

Nach vier Wochen Ungewissheit erfolgte die Anmeldung in der Praxis Dr. Huracek. Mein früherer Kollege für handchirurgische Zuweisungen bestätigte sich in der Praxis-situation als guter Kliniker. Eine exakte Befragung und manuelle Untersuchung der schmerzhaften Hand ohne vorauseilende Bildgebung entsprach genau meinem Bedürfnis.

Die auf langjährige Erfahrung basierende Arbeitshypothese wurde mir vorgelegt und ein Behandlungsvorschlag gemacht. Die Verdachtsdiagnose einer durch den Stoss aktivierten Arthrose am Zeigfinger- Grundgelenk hat sich im Verlauf der letzten sieben Monate bestätigt.

Die Arthrose ist natürlich noch vorhanden und ich habe die Möglichkeit, das Gelenk nicht zu überlasten. Nicht jede Kraftanwendung im Faustschluss ist sinnvoll und Seitwärts-bewegungen wenn möglich zu vermeiden. So werde ich immer wieder an die gute Untersuchung und Besprechnung von Kollege Huracek erinnert.

Ich habe es buchstäblich in der Hand, pfleglich mit meinen Händen umzugehen…  PH